Bridle Fitting - A Simple Guide for Equestrians

TRENSE ANPASSEN – EINE EINFACHE ANLEITUNG FÜR REITER

Das Finden des perfekt passenden Zaumzeugs für Ihr Pferd ist für den Komfort und die Leistung Ihres Pferdes von entscheidender Bedeutung, aber wie stellen Sie sicher, dass ein Zaumzeug richtig passt? Mit unserer einfachen Anleitung können Sie überprüfen, ob die Trense, die Sie verwenden, richtig ist oder ob Sie eine neue finden müssen.

Beginnen wir mit den allerersten Basics: Trensen gibt es im Allgemeinen in verschiedenen Größen, darunter Pony, Cob, Full oder Oversize. Leider gibt es, genau wie bei Damenbekleidung, keine branchenüblichen Standardgrößen, sodass die Größe von Marke zu Marke variieren kann. Wenn Sie eine Frage zur Größe einer bestimmten Trensenmarke haben, wenden Sie sich bitte an einen unserer Mitarbeiter.

Im Allgemeinen tragen Pferde mit kleinerem Kopf, wie z. B. Vollblüter, Vollblutpferde (natürlich abhängig von der Marke), wohingegen ein größeres Sportpferd Warmblut oder sogar Übergröße tragen muss. Ein Welsh-Pony wird wahrscheinlich ein Pony-Zaumzeug brauchen, aber ein Shetland-Pony braucht ein Shetty-Zaumzeug.

Sobald Sie sich entschieden haben, welche Zaumzeuggröße Ihrer Meinung nach am besten zu Ihrem Pferd oder Pony passt, probieren Sie es am besten an. Wenn Sie das Zaumzeug zunächst ohne Gebiss anprobieren, können Sie sich einen besseren Eindruck von der Passform verschaffen, ohne die Gebisslängen schnell anpassen zu müssen und Ihrem Pferd unnötige Unannehmlichkeiten zu bereiten.

Zwei der wichtigsten anatomischen Punkte des Pferdekopfes, auf die beim Anlegen eines Zaumzeugs besonders geachtet werden müssen, sind der empfindliche Bereich um die Ohren und das Genick sowie die Wangenknochen oder Jochbeine. Die Wangenknochen sind der Teil des Pferdekopfes, der aus dem Gesicht herausragt und ein wichtiger Beurteilungspunkt bei der Passform jedes Zaumzeugs ist. Neben diesen beiden Hauptpunkten sind auch der Nasenrücken und die Gesichtsnerven (Nervus infraorbitalis) beim Anlegen eines Zaumzeugs sehr wichtig zu beachten. Es ist wichtig, immer darauf zu achten, dass das Zaumzeug richtig auf dem Kopf Ihres Pferdes sitzt, um unnötigen Druck auf diese empfindlichen Punkte zu vermeiden, der, wenn er nicht richtig sitzt, zu Beschwerden und auf lange Sicht zu medizinischen Problemen bei Ihrem Pferd führen kann.

Überprüfen Sie von der Oberseite der Trense aus, dass das Kopfstück nicht zu eng hinter den Ohren sitzt. Bei so vielen anatomisch/ergonomisch geformten Kopfstücken auf dem Markt ist es mittlerweile relativ einfach, ein Zaumzeug zu finden, das die Ohren des Pferdes frei hält und so Bewegungsfreiheit und erhöhten Komfort bietet. Idealerweise sollte das Genickstück weich gepolstert sein, um unnötigen Druck auf das Genick zu vermeiden. Wenn Sie ein Pferd haben, das im Genickbereich besonders empfindlich ist, kann es sich lohnen, sich Trensen anzuschauen, die vom Genick weg nach hinten geschnitten sind oder in der Mitte Platz lassen, wie zum Beispiel die Dy'on Difference Trense, oder die Stübben Freedom Trense

Nachdem Sie überprüft haben, wie das Zaumzeug am Genick Ihres Pferdes sitzt, müssen Sie als Nächstes darauf achten, wie das Stirnband sitzt. Der Stirnriemen sollte so sitzen, dass zwei Finger (gestapelt) bequem unter die Vorderseite des Stirnriemens passen. Ein zu großes Stirnband kann dazu führen, dass das Zaumzeug nach hinten rutscht, wohingegen ein zu kleines Stirnband das Pferd einklemmen und dazu führen kann, dass sich das Genickstück nach vorne bewegt und extremen Druck auf die Ohrenbasis ausübt.

Der Kehlriemen wird im Allgemeinen zur Stabilisierung des Zaumzeugs verwendet. Heutzutage ist es jedoch möglich, dass eine Reihe von Anatomic-Zaumzeugen, einschließlich der PS of Sweden-Reihe, den Kehlriemen nicht mehr benötigen, um das Zaumzeug an Ort und Stelle zu halten. Wenn Sie ein Zaumzeug ohne Kehlriemen kaufen, erkundigen Sie sich am besten direkt bei Ihrem Verband, ob es für den Wettkampf zugelassen ist. Wenn Ihr Zaumzeug über einen Kehlriemen verfügt, sollten vier Finger (gestapelt) zwischen dem Hals des Pferdes und dem Riemen passen. Dadurch ist sichergestellt, dass das Pferd genügend Bewegungsfreiheit hat, das Zaumzeug aber nicht zu locker sitzt.

Im Allgemeinen werden die Backenstücke als separates Teil am Kopfstück befestigt, es gibt jedoch eine Reihe von Zäumen, darunter die Dy'on X-Fit Trense, bei dem Nasenriemen und Backenstück in einem Teil kombiniert sind. Dieses Design erzeugt einen einzigartigen Schnitt, um die Schläfen- und Jochbeinknochen (Wangenstücke) freizugeben. Unabhängig davon, ob Ihr Zaumzeug über einen einzelnen Nasenriemen/Backenriemen oder einen herkömmlichen separaten Backenriemen verfügt, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Backenriemen die richtige Länge für den Kopf Ihres Pferdes haben, da das Gebiss richtig im Maul Ihres Pferdes sitzen muss .

Wenn Ihr Zaumzeug einen Nasenriemen hat, sollte dieser etwa zwei Finger breit unter den Jochbeinkamm (den knöchernen Teil an der Vorderseite des Pferdegesichts) passen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Nasenriemen nicht auf die empfindlichen Nervenbündel drückt, was beim Reiten zu Beschwerden führen könnte. Beim Zuziehen des Nasenriemens gilt die gleiche Zwei-Finger-Regel, um sicherzustellen, dass der Nasenriemen nicht zu fest zugezogen wird. Es sollte fest sitzen, aber nicht zu eng sein, das gilt auch für den Sperrriemen (sofern Ihr Zaumzeug einen hat).

Sobald Sie alle diese Schritte abgehakt haben, sollten Sie über ein gut sitzendes Zaumzeug verfügen, das Ihrem Pferd Komfort bietet und es ihm ermöglicht, Höchstleistungen zu erbringen.

Sollten Sie Hilfe bei der Anpassung eines Zaumzeugs an Ihr Pferd benötigen, wenden Sie sich bitte an einen unserer Mitarbeiter. Wir können einen Videoanruf vereinbaren oder Sie können uns zur weiteren Beratung Bilder des Zaumzeugs an Ihrem Pferd zusenden.

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